Servus!
Alex
Wenige Wochen nach der spektakulären Sprengung des Teilbauwerkes der Talbrücke Stettbach, auf der A7 Fulda-Würzburg, treffen wir vor Ort wieder auf Alex, dem Polier dieser Großbaustelle.
Die gesprengte Brücke ist längst abgebrochen und recycelt, nur mehr wenige Tage werden der Brecher und die Siebanlage vor Ort in Betrieb sein. Dann ist die alte Brücke Geschichte und der Ersatzneubau in den Grundfesten bereits errichtet.
Immer noch geht es ganz umtriebig zu auf dieser Großbaustelle, an mehreren Gewerken wird gleichzeitig gearbeitet und zu unserer Freude nimmt sich Alex heute dennoch ein bisschen Zeit für ein Gespräch.
Bereits als Kind hätte er sich als Handwerker gesehen und immer schon war für ihn klar, dass man ihn irgendwann einmal auf Baustellen antreffen wird. Als „original Simbacher“ war es naheliegend für Alex, sich bei Mayerhofer für eine Lehre zu bewerben. Nach einem Bewerbungsgespräch bei der Seniorchefin (die das bis heute macht), fing er tags darauf bei dem Unternehmen an.
Die beeindruckenden Bauwerke des Unternehmens, wie zahlreiche Brücken oder auch die Lärmschutzbauten, vor allem aber die Dimensionen der Bauwerke welche Mayerhofer errichtet, waren für Alex ein weiterer Beweggrund, bei dem ortsansässigen Unternehmen seine berufliche Laufbahn zu beginnen.
Alex erinnert sich noch an seine ersten Erfahrungen bei Mayerhofer als Praktikant, als es beim Bau der Kläranlage in Dingolfing seine Aufgabe war, die Anker der Schalungswände zu lösen. Den ganzen Tag war er damit beschäftigt und je weiter unten die Anker waren, desto größer war die Spannung und desto mehr Kraft musste er aufwenden, um diese zu lösen. „Am Abend ist mir der Arm abgefallen“, lacht Alex, „ich sehe mich heute noch, wie ich mit all meiner Kraft auf die Anker schlage.“ Obwohl er damals als Praktikant auf der Baustelle war, spricht er immer von „wir haben gebaut“. Gemeinsam etwas verwirklichen, das ist die Grundstimmung bei Mayerhofer, die auf allen Baustellen und bei allen Arbeitenden vor Ort Verbundenheit und Gemeinsinn erzeugt.
Nun ist er schon
20 Jahre bei Mayerhofer,
er sei ja ein original Simbacher
und somit
ein original Mayerhofer,
scherzt Alex.
Seine erste große Baustelle war dann bei Heldenstein. Der Neubau des Autobahnzubringers inklusive einer Brücke mit 130 Meter Spannweite war seine erste schwierige Baustelle, meint Alex.
Der Chef hätte ihm diese Großbaustelle zugetraut, er war damals 26 Jahre jung und er selbst hatte zwar großen Respekt vor dieser Herausforderung, aber keine Angst, was ihn im Nachhinein erstaunt, schmunzelt er.
Dass bei Mayerhofer viele Bauvorhaben von Grund auf bis zur Fertigstellung realisiert werden, ist für Alex besonders wertvoll. „Man schafft ein Bauwerk das gelungen ist, schön aussieht und den Erwartungen des Bauherrn entspricht“, das sorgt immer wieder für eine große Zufriedenheit.
Auf der Großbaustelle hier bei Stettbach zieht Alex von Gewerk zu Gewerk, schaut, dass alles gut läuft und koordiniert alle Abläufe. Dabei rast er mit seinem John Deere Gator von Ort zu Ort und die Staubwolken auf den Schotterwegen zeugen von seinem Geschick, die einzelnen Aktivitäten auf der Baustelle zu einem gemeinsamen Gelingen zu verbinden. Hier auf dieser Baustelle ist er bereits seit Sommer 2021 im Einsatz. Dies merkt man an seinen detaillierten Kenntnissen und seiner vorausschauenden Planung, über die er aufschlussreich erzählt.
Bevor er sich in seinem Gefährt wieder auf den Weg macht, wollen wir, wie immer, noch wissen, was denn seine musikalischen Vorlieben sind. „Rock und Heavy Metal“, meint Alex und berichtet von vielen Festivalbesuchen und Konzerten. Nova Rock oder Wacken hat er schon oft besucht, auch Konzerte von Motorhead oder Zenit in München standen auf dem Programm.
Gerne würde er, wenn es einmal die Zeit zulässt, auch die Welt bereisen. Am besten in den Wintermonaten ließe sich das arrangieren.
Nicht aber im Herbst, denn diese Jahreszeit, wenn es noch 20 Grad hat aber immer eine Wolke vor der Sonne ist, sei die beste Jahreszeit auf der Baustelle.
Danke Alex und noch viele gute Jahre beim Brückenbau!